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Oberbolheim und der Heuserhof

Oberbolheim gerät im Laufe der Jahre buchstäblich unter die Einflugschneise der Flugzeuge des nahe gelegenen Fliegerhorstes. Deswegen und wegen der hohen Lärmbelästigung durch die startenden und landenden Düsenflugzeuge wurde in den Jahren 1968 bis 1970 durch das Bundesverteidigungs-Ministerium am östlichen Rand von Nörvenich – zu dem Oberbolheim heute gehört – das neue Oberbolheim gebaut und in den folgenden Jahren wurden die alten Häuser abgerissen.

Auch der Heuserhof im alten Oberbolheim wurde 1972 abgerissen. Einzig noch übrig geblieben und an den neuen Hof-Standort mitgenommen ist eine Kreuzigungsgruppe, die an der Hofeinfahrt stand.

Neben dem Heuserhof stand der Antoniterhof, der den Herren von Gymnich gehörte. Den Herren von Gymnich gehörte ebenfalls das Schloss in Nörvenich, auf dem Peter Joseph Peters Verwalter war. Peter Joseph Peters war der Ehemann von Sibilla Kentenich, der ältesten Schwester von Katharina Kentenich (vergleiche Stammbaum). Wahrscheinlich erfuhr Peters durch seine Tätigkeit, dass auf dem Heuserhof eine Hausangestellte gesucht wird und vermittelte dafür seine Schwägerin Katharina.

Vom alten Oberbolheim steht nur noch die Antonius-Kapelle, Antonius dem Einsiedler geweiht. Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert und hat in Turm und Langhaus noch römisches Baumaterial, das auf ältere Vorgängerbauten hinweist. Ursprünglich gehörte die Kapelle zur Pfarre Ollesheim, die den Kölner Antonitern inkorporiert war. Seit 1808 ist sie eine Filiale der Pfarrkirche Nörvenich.

Vom alten Heuser- und Antoniterhof ist lediglich noch ein Lageplan vorhanden.

 

www.paterkentenich.de - Die Website über Pater Joseph Kentenich, den Gründer der internationalen Schönstatt-Bewegung.